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Wie man selber CBD Öl herstellt

Wie man selber CBD Öl herstellt

CBD Öl ist als mildes, einfach zu verwendendes Produkt mit einer Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten bekannt geworden. Aber wusstest du schon, dass du es auch ganz leicht selbst herstellen kannst?

Lies weiter, um herauszufinden, wie es funktioniert!

Wie CBD-Öl hergestellt wird

Die meisten Menschen haben erst vor kurzem das erste Mal von CBD gehört, aber seine pflanzliche Quelle, der Hanf, wird schon seit Jahrhunderten verwendet. Neben seiner Verwendung in der Textilindustrie ist er seit langem auch für seine medizinische Wirkung bekannt.

Im Falle von CBD-Öl hat sich die Herstellung großer Mengen schon förmlich zu einer eigenen Kunst und Wissenschaft entwickelt. Wenn CBD-Öl von einem seriösen Unternehmen hergestellt wird, wird es einer Extraktion unterzogen.

Je nach Unternehmen gibt es dafür verschiedene Methoden.

Am billigsten ist die Lösungsmittelextraktion, bei der normalerweise ein minderwertiger Alkohol wie Isopropyl oder Ethanol verwendet wird. Diese Methode ist jedoch nicht sehr beliebt, da sie ziemlich gefährlich ist und kein sehr potentes Produkt als Ergebnis hat.

Deshalb wurde die CO₂-Extraktion entwickelt, die als die sicherste, sauberste und wirksamste Methode zur Herstellung von CBD-Öl gilt. Dabei wird flüssiges Kohlendioxid verwendet, um das CBD aus dem Hanf zu extrahieren und es dann in ein Auffanggefäß zu leiten. Das ist jetzt natürlich nur eine stark vereinfachte Erklärung, für den ziemlich komplexen und kostspieligen Prozess der CO₂-Extraktion.

Dann gibt es auch noch die Methode der Ölextraktion, die du zu Hause einfach mit haushaltsüblichen Küchengeräten selber durchführen kannst!

Wie man CBD-Öl zu Hause herstellt

Die Herstellung von CBD-Öl zu Hause ist einfacher, als du jetzt vielleicht denkst! Dazu braucht es im Wesentlichen nämlich nur zwei Schritte: die Decarboxylierung des Hanfs und die Einarbeitung in ein Trägeröl.

Das klingt jetzt erstmal komplizierter, als es ist. Beim Decarboxylieren wird das CBD im Hanf einfach durch Hitze aktiviert, was wir im weiter unten nochmal genauer erklären werden.

Für die Einarbeitung in das Trägeröl, muss das Hanf nach der Aktivierung einfach mit dem Öl vermischt und dann über einen längeren Zeitraum erhitzt werden.

Für diese beiden Schritte brauchst du lediglich nur einen Ofen und einen Slow Cooker (Schongarer), worauf wartest du also noch? Denn die Herstellung von deinem eigenen CBD-Öl ist eine tolle kleine Nachmittagsbeschäftigung, die dich mit einem Produkt zum Entspannen und Genießen belohnt.

Was du brauchst

Um dein eigenes CBD-Öl herzustellen, brauchst du eigentlich nur zwei Zutaten: Hanfblüten und ein Trägeröl. Die Hanfblüten sind deine CBD-Quelle und solange sie in deinem Bundesland legal sind, kannst du sie einfach online von einem seriösen Anbieter kaufen.

Das Trägeröl dient wie der Name schon vermuten lässt als „Träger“ für das CBD. Es ist also der Stoff, mit dem das CBD gebunden wird. Dabei haben verschiedene Öle auch unterschiedliche Eigenschaften, wenn es um die Dauer des Wirkungseintritts von deinem CBD Öl geht. Kokosnussöl zum Beispiel enthält MCTs oder „mittelkettige Triglyceride“, die dafür bekannt sind, dass sie vom Verdauungssystem schnell und effizient umgewandelt werden können.

Du solltest dich also für ein hochwertiges Öl entscheiden! Andere gut geeignete Trägeröle sind Hanfsamenöl, Avocadoöl, Granatapfelsamenöl und Sonnenblumenöl.

Wie du das CBD aktivierst

Wenn du dein eigenes CBD-Öl herstellst, ist es wichtig, dass du das CBD in deinem Hanf erstmal aktivierst. Das liegt daran, dass die Cannabinoide im Hanf nicht automatisch bioverfügbar sind, also nicht gleich von deinem Körper aufgenommen werden können. Dazu müssen sie erst durch Hitze aktiviert werden. Dieser Prozess ist als Decarboxylierung bekannt und obwohl sich der Begriff kompliziert anhört, ist dieser Prozess wirklich super simpel.

Das Wichtigste bei der Decarboxylierung ist jedoch, dass du über einen langen Zeitraum hinweg geringe Hitze verwendest. Am einfachsten geht das mit einem Backofen, mit dem “backst” du deine Hanfblüten dann bei etwa 100 Grad für 45-60 Minuten.

Wer die eigene Herstellung von CBD-Öl auf die nächste Stufe bringen will, sollte sich einen sogenannten Präzisionskocher zulegen. Denn mit dem erzielt man die besten Resultate über mehrere Chargen hinweg.

CBD Öl Rezept

7 Gramm Hanfblüten mit einem möglichst hohem CBD-Gehalt

240ml Trägeröl nach Wahl

Vorgehensweise

  1. Zerkleinere deine Hanfblüten und verteile sie gleichmäßig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech und schiebe es dann in den Ofen. Backe den Hanf bei 100 Grad für 45-60 Minuten, um das CBD zu aktivieren.
  2. Sobald die Hanfblüten decarboxyliert wurden, gibst du die Blüten in den Slow Cooker und fügst das Öl hinzu. Schalte deinen Schongarer auf die niedrigste Stufe und lassen ihn 3 Stunden lang kochen. Anschließend muss das Öl dann 8 Stunden lang abkühlen.
  3. Als letzten Schritt  musst du die Mischung nur noch durch ein Sieb oder ein Seihtuch filtern und in einem sauberen Glasgefäß aufbewahren. Und voilà, jetzt bist du der stolze Besitzer deines eigens hergestellten CBD Öls. An einem kühlen, trockenen Ort gelagert, ist es dann etwa für 2 Monate haltbar.