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Hanfprodukte vs. CBD-Produkte: Der ECHTE Unterschied

Hanfprodukte vs. CBD-Produkte: Der ECHTE Unterschied

Da CBD-Produkte erst seit geraumer Zeit in Deutschland legal zum Verkauf stehen, gibt es noch viele Menschen, die bislang wenig oder gar nichts über das Thema CBD wissen.

Was ist zum Beispiel der Unterschied zwischen Hanföl und CBD-Öl?

Sind „Hanfprodukte“ und „CBD-Produkte“ dasselbe? Nicht ganz. In diesem Leitfaden erfährst du warum.

Lass uns aber zunächst einmal über die Grundlagen sprechen: die Unterschiede zwischen Hanf und Marihuana.

Hanf vs. Marihuana

Was ist der genaue Unterschied zwischen Hanf und Marihuana?

Diese beiden Pflanzen sind zwar eng miteinander verwandt, weisen aber einige wesentliche Unterschiede auf. Einer der größten Verschiedenheiten ist der THC-Gehalt.

THC, kurz für Tetrahydrocannabinol, ist ein Phytocannabinoid, das dafür bekannt ist, eine berauschende Wirkung zu erzeugen. Dies geschieht vor allem durch die Auslösung eines Dopaminrausches und kann ein Gefühl der Euphorie hervorrufen.

Marihuana enthält in der Regel hohe Konzentrationen an THC. Der genaue Gehalt kann jedoch je nach Sorte sehr unterschiedlich sein. Ein THC-Gehalt von über 10 % gilt als relativ hoch, es gibt aber auch Marihuana-Pflanzen, die sogar über 20 % enthalten. In Deutschland fällt THC unter das Betäubungsmittelgesetz und der Besitz kann strafrechtliche Konsequenzen haben.

Industriehanf dagegen enthält vergleichsweise so gut wie gar kein THC. In Deutschland ist der maximale THC-Gehalt, den Hanfpflanzen und CBD-Produkte haben können, gesetzlich geregelt – dieser darf 0,2% THC nicht überschreiten.

Dadurch wird sichergestellt, dass kein euphorischer Rauschzustand ausgelöst und sich der Konsument folglich nicht “high” fühlt und auch keine strafrechtlichen Konsequenzen zu befürchten hat.

Warum werden Hanfprodukte immer beliebter?

Um diese Frage beantworten zu können, lass uns erst mal einen genaueren Blick auf Hanf werfen.

Hanf: Seine Verwendungsmöglichkeiten und seine Zusammensetzung

Hanf, auch bekannt als Cannabis Sativa, ist eine äußerst vielseitige Pflanze, die wir Menschen schon seit über 10 000 Jahren nutzen. Beweise für seine Verwendung wurden in einer Vielzahl von Zivilisationen gefunden, darunter China, Rom und die Ureinwohner Amerikas.

Auch heute noch wird Hanf auf der ganzen Welt für eine Reihe von Zwecken angebaut. Aus den Stängeln werden beispielsweise Fasern gewonnen, die zu Stoffen für Kleidung, Seilen, Papier und Möbelbezügen verarbeitet werden können. Aus den Blättern kann ein wohltuender Tee gewonnen werden, während sich die Samen wiederum für einen köstlichen Salatbelag eignen, der reich an Proteinen und gesunden Fetten ist.

Aber das sind noch lange nicht alle der vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten von Hanf.

CBD: Das Wundermittel von Hanf

In den letzten Jahren ist der Anbau von Hanf wegen eines bestimmten Inhaltsstoffes in die Höhe geschnellt: Cannabidiol, auch CBD genannt.

CBD ist ein fantastischer Wirkstoff aus der Natur, der auf eine besonders wohltuende Art auf unseren Körper und Geist wirken kann.

Menschen (und viele Tiere) verfügen nämlich über ein sogenanntes Endocannabinoid-System (ECS), das eine wichtige Rolle bei der Stressbewältigung und Entspannung spielt.

Wann immer du stressigen Situationen ausgesetzt bist, setzt das ECS sogenannte Cannabinoide frei, die eine zentrale Rolle dabei spielen, wenn es darum geht, sich wieder zu beruhigen und wohlzufühlen.

Aber was hat das mit jetzt CBD zu tun, fragst du dich?

Interessanterweise wirkt CBD fast genauso wie die Cannabinoide, die unser Körper herstellt, und deshalb ist CBD als Phytocannabinoid oder pflanzliches Cannabinoid bekannt.

Viele aktuelle Forschungsergebnisse legen nahe, dass CBD eine Reihe von Vorteilen für den Menschen bietet. Sie kommen nämlich zum Schluss, dass CBD das Potenzial hat, den Körper und Geist wieder zur Ruhe kommen zu lassen sowie bestimmte Beschwerden lindern zu können. So kannst du dich mit CBD auch selbst nach einem hektischen Tag wieder richtig schnell entspannen und erholen.

Bestimmt hast du schon mal von „CBD-Produkten“ und „Hanfprodukten“ gehört und dich dann gefragt, ob es einen Unterschied zwischen den beiden gibt.

Um die Antwort auf diese Frage richtig verstehen zu können, hilft es erst einmal zu wissen, was die beiden Produkte miteinander gemein haben.

Sowohl für die Herstellung von CBD- als auch Hanfprodukten werden aus Industriehanf gewonnene Extrakte verwendet. Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass sowohl Hanf- als auch CBD-Waren CBD enthalten.

Der eigentliche Unterschied zwischen Hanf- und CBD-Produkten liegt in der Konzentration an CBD und vor allem an jeweils verschiedenen zusätzlichen Inhaltsstoffen. Hanf enthält nämlich viel mehr natürliche Wirkstoffe als nur CBD!

Lass uns deshalb mal einen genaueren Blick auf die aus Hanf gewonnenen Produkte werfen.

Hanföl & Hanfprodukte

Wenn ein Artikel als „Hanfprodukt“ gekennzeichnet ist und es sich nicht um Textilien oder Seile auf Faserbasis handelt, bedeutet dies im Allgemeinen, dass er mit Hanföl hergestellt wurde.

Hanföl ist ein Extrakt, das in der Regel aus dem Stängel oder Blüten der Hanfpflanze gewonnen wird. Aus diesem Grund enthält Hanföl nicht nur CBD, sondern auch viele weitere gesunde Pflanzenstoffe.

Zu diesen Bestandteilen gehören unter anderem eine Fülle von Cannabinoiden, darunter CBG, CBN und ja, auch eine kleine Menge THC. Darüber hinaus gibt es eine Menge anderer Bestandteile, wie z. B. Terpene, die zusätzliche positive Effekte und ein intensiveres Aroma mit sich bringen. Dann gibt es im Hanföl noch sogenannte Flavonoide, die dein Immunsystem mit starken Antioxidantien unterstützen.

Wenn in einem Produkt noch immer all diese natürlichen Wirkstoffe enthalten sind, wird es als „Vollspektrum“-Produkt bezeichnet.

„Breitspektrum“-Produkte sind fast genau dasselbe. Sie enthalten auch all die oben genannten Inhaltsstoffe – außer THC. Das wird dann nämlich noch mal extra für Personen herausgefiltert, die nicht einmal kleinste Mengen an THC zu sich nehmen möchten.

Die Kennzeichnung Breitspektrum- oder Vollspektrum-Produkt ist also ein wichtiger Hinweis für dich. Denn sie hilft dir zum einen, dass du sofort feststellen kannst, ob THC enthalten ist oder nicht und zeigt dir zusätzlich, dass es sich um ein Produkt mit Hanföl – und nicht Hanfsamenöl – handelt. Das ist nämlich ein großer Unterschied!

Hanfsamenöl wird zwar auch aus Hanf gewonnen, aber wie der Name schon sagt, nur aus den Samen der Pflanze. Im Gegensatz zu den Stängeln, Blättern oder Blüten des Hanfs enthalten die Samen wenig bis gar keine der oben genannten Cannabinoide. Mit anderen Worten: Hanfsamenöl enthält fast kein CBD.

Allerdings ist es dank seiner Konzentration an Gamma-Linolensäure und Antioxidantien sowie Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren einige wichtige und sehr gesunde Nährstoffquelle. Es handelt sich bei Hanfsamenöl also um ein echtes Superfood, dessen Verzehr aber im Gegensatz zu Hanföl so gut wie keine spürbaren Wirkungen auf Geist und Körper hat.

CBD-Öl und CBD-Produkte

Nachdem du nun weißt, was Hanf ist und welche Vorteile Produkte auf Hanfbasis dem Körper bieten, lass uns nun über Cannabidiol, also CBD sprechen.

Das Cannabidiol, welches zur Herstellung von CBD-Produkten verwendet wird, stammt eigentlich immer aus Hanfpflanzen. Für solche Produkte wird also aus den Pflanzen pures CBD extrahiert, welches dann mit einer Trägersubstanz wie zum Beispiel Öl vermischt wird. Es ist also frei von anderen Cannabinoiden, Terpenen oder Flavonoiden, die typischerweise in Vollspektrum- oder Breitbandspektrum-Hanföl enthalten sind.

Pure CBD-Produkte haben also in der Regel die reinsten und höchsten Konzentrationen an CBD. Sie sind außerdem geschmacks- und geruchsneutral, was sie ideal für alle Personen macht, die den erdigen Geschmack und Geruch, der oft mit Hanföl assoziiert wird, nicht mögen.

Allerdings empfinden einige Menschen die Wirkung bei Vollspektrum- oder Breitspektrum-Hanföl intensiver, als von reinem CBD-Öl. Das deckt sich auch mit der These des Entourage-Effekts, die besagt, dass das Zusammenspiel von mehreren Cannabinoiden, Terpenen und Flavonoiden eine Symbiose erzeugt, die eine Steigerung der Wirksamkeit zur Folge hat.

Du siehst also, dass sowohl Hanf- als auch CBD-Produkte ihre jeweiligen Vor- und Nachteile haben. Es liegt folglich an dir, dich zu entscheiden, welche Variante am besten zu deinen individuellen Bedürfnissen und Vorlieben passt.